#228 – Iron Man von Jon Favreau (Moderne Blockbuster)

Wir schließen unsere Reihe über die “modernen Blockbuster” mit einer XXL-Folge ab, die es in sich hat. Denn wir erklären, warum Iron Man (2008) einer der ersten Vertreter einer neuen Ära des Tent-Pole-Kinos ist und wir schenken dieser Ära einen Namen, der sich (ganz sicher) wie ein Lauffeuer verbreiten wird.

Wie hebt sich der Film von anderen Superheldenfilmen der 2000er ab und welche Eigenschaften teilt er mit Michael Bays Transformers, den wir ebenfalls in dieser neuen Phase verorten, die nach dem klassischen und dem modernen Blockbuster kommt? Am Ende springen wir außerdem in die Gegenwart, in der das Superheldenkino in der finanziellen Krise zu stecken scheint und spekulieren über die Zukunft des hochbudgetierten Filmgeschäfts made in Hollywood.

Alle Filme der Reihe:

  • Terminator: Judgement Day
  • Jurassic Park
  • Goldeneye
  • Independence Day
  • Titanic
  • The Mummy
  • The Fellowship of the Ring
  • Spider-Man
  • Revenge of the Sith
  • Transformers
  • Iron Man
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Wollmilchcast #71- Avengers 4: Endgame von Kevin Feige

Avengers-4-Endgame

Das Marvel Cinematic Universe erreicht seinen vorläufigen Endpunkt – dies will uns zumindest das Marketing für Avengers 4: Endgame vorgaukeln. Im Podcast reden wir diesmal ausschließlich – und wie immer voller Spoiler – über den Abschluss der sogenannten Infinity Saga. Dabei diskutieren wir, ob uns Disney hier ein Best-of des MCU vorsetzt, was Endgame von Infinity War unterscheidet und wer der wahre Autor des MCU ist. Außerdem werfen wir einen ausführlichen Blick auf die Zukunft, ob auf der großen Leinwand oder bei Disney+. Viel Spaß!

Shownotes:

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Wollmilchcast #41 – Avengers: Infinity War

Avengers: Infinity War Hulk Bild

Wir besprechen den größten Crossover der Filmgeschichte oder wenigstens der Marvel-Disney-Geschichte im neuen Wollmilchcast. Dabei diskutieren Matthias von Das Filmfeuilleton und ich, ob Avengers: Infinity War mehr ist als nur eine beeindruckende Content Management-Leistung, inwiefern eine echte serielle Erzählung ins Marvel Cinematic Universe Einzug hält und ob der Film tatsächlich aus der Sicht des Bösewichts erzählt wird, wie versprochen. Dabei sei von vornherein vor Spoilern gewarnt. Viel Spaß!
Shownotes:

  • Spoiler!

Hört euch die Wollmilchcast-Folge an:
Bei Audiomack oder hier im Blog:

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Der Wollmilchcast bei Twitter: @Beeeblebrox + @gafferlein.
Der Wollmilchcast als Feed und bei iTunes.
 
 
 

Intro und Outro: Kai Engel – Slum Canto (aus dem Album Sustains)
Nutzung im Rahmen der CC BY 4.0-Lizenz. (Homepage des Künstlers)
Copyright Titelbild: Disney

Sherlock Holmes: A Game of Shadows Trailer

Sherlock Holmes (Kritik) von Guy Ritchie war eine der positiveren Blockbuster-Überraschungen der letzten Jahre, weshalb die Idee eines Sequels zur Abwechslung mal nicht Brechreiz auslöst. Genau das kommt am 22. Dezember in die deutschen Kinos, heißt Sherlock Holmes: A Game of Shadows und kann nun einen ersten Trailer vorweisen. Der sieht ganz nett aus und präsentiert sogar Noomi Rapace (Verblendung) an prominenter Stelle. Jared Harris wiederum spielt Professor Moriarty, von dem wir in den zwei Minuten etwas zu viel zu sehen bekommen. Aber vielleicht hänge ich nur den Brad Pitt-Gerüchten nach, die beim Kinostart des ersten Teils die Runde gemacht hatten.

Falls die YouTube-Version gelöscht wird, kann man den Trailer für “Sherlock Holmes: A Game of Shadows” auch bei Apple ansehen.

(via filmbeef)

Kontrapunkt: Kino pur IV

Nach einer längeren Kreativpause einmal mehr mein Senf zu den miesen Ausgeburten, die durchs Lichtspielhaus geistern/geistern werden. Hier also die aktuellen und bald anlaufenden Kinofilme, vor denen man gewarnt sein sollte.

Iron Man 2 (USA 2010)

Mehr noch als im ersten Teil darf Milliardär Tony Stark (gewohnt lässig: Robert Downey Jr.) hier wieder seinen Narzissmus und seine Zerstörungswut ausleben, was seine genervte Umgebung und der russische Bösewicht (kommt viel zu kurz: Mickey Rourke), welcher von einem dümmlichen US-Waffenfabrikant hofiert wird, deutlichst zu spüren bekommen. Bei dieser dekadenten Materialschlacht mutet das riesige Budget von 200 Mio. Dollar gar noch bescheiden an. Der ganze Film ist dabei ein riesiges Werbeprodukt, was schon vor der Opening Scene mit DIESEL-Parfum beginnt, im Film mit auffälligen Audi-Product Placement fortgesetzt wird und im obligatorischen „The Avengers“-Cliffhanger endet. Tricktechnisch eindrucksvolles, inhaltlich jedoch arg banales Popcorn-Kino zum Weggucken.

The Other Man (USA/GB 2008)

Eine arg aufgeblasene, sinnlos verschachtelt erzählte Verfilmung einer Bernhard Schlink-Kurzgeschichte, in der einzig Laura Linney zeigen kann, was für ein schauspielerisches Schwergewicht sie ist. Der biedere Liam Neeson als Ehemann, der nach dem Verschwinden seiner Frau die klischeehafte Latin Lover-Liaison Antonio Banderas aufsucht, taugt dabei nicht als Sympathieträger. Und was sich Regisseur Richard Eyre („Tagebuch eines Skandals“) bei der wirren Zusammenstückelung seines Films auf mehreren Zeitebenen, die öfters durcheinander geraten, gedacht hat, weiß wohl auch keiner. Dann doch lieber noch einmal „Der Vorleser“ gucken.

A Nightmare on Elm Street (USA 2010)

Eins, zwei, Freddy kommt schon wieder vorbei. Sieben Jahre nach Robert Englunds letzten Auftritt in seiner Kultrolle in „Freddy vs. Jason“ prügelt Produzent und Krawallbarde Michael Bay dieses Remake des Slasher-Klassikers in die Kinos. Mit Jackie Earle Haley (Rorschach aus „Watchmen – Die Wächter“) wurde zwar ein ganz passabler Freddy-Ersatz gefunden, doch darf dieser leider keine hübschen Sprüchlein beim Traummetzeln aufsagen, die auch nur Anflüge schwarzen Humors beinhalten würden. Noch mehr Baustellen: die dummen Teenie-Darsteller, das einfallslose Skript, mangelnde Spannung, zu viel Getöse wie Gekröse. Etwas detailierter sind meine Einschätzungen bei MovieMaze und DAS MANIFEST.