Organisatorisches

Da sich hier mittlerweile einige kritische Ergüsse angesammelt haben und ein Überblick über all diese ganz sinnvoll erscheint, gibt es nun in der rechten Seitenleiste einen Link zu allen Filmkritiken.

Diese Auflistung umfasst sowohl die von mir hier veröffentlichten, als auch meine Texte in der Onlinefilmdatenbank (OFDB).

Als Special noch eine bildliche Erklärung für alle, die auf sowas stehen:

W. = Dub-ya

Nachdem mich ein durch die französische Nationalmannschaft verursachtes Wachkoma gestern davon abgehalten hat, gibt es hier nun endlich das erste Teaser Poster für Oliver Stones W. Richard Nixon hatte 1995 schon dran glauben müssen, nun ist unser aller Lieblingspräsident George Walker Bush an der Reihe für ein natürlich höchst sachliches Biopic. Oliver Stone ist schließlich für seine Objektivität bekannt…

Den W. oder Dub-ya, wie es auf dem Poster heißt, spielt Josh Brolin (No Country for Old Men), der den texanischen Look des scheidenden Präsidenten sicher problemlos auf die Leinwand bringen wird.

Auch die Bush-Administration ist vielversprechend besetzt: Jeffrey Wright ist Colin Powell (da freut man sich schon auf eine gewisse Szene im Weltsicherheitsrat), Thandie Newton ist Condoleezza Rice und Richard Dreyfuss spielt das neokonservative Mastermind Dick Cheney. Mama und Papa Bush werden von Ellen Burstyn und James Cromwell verkörpert.

Während George W. Bush also seine Abschiedsreise durch Europa genießt, können wir uns noch einmal über ein Best Of seiner Bonmots freuen, welches das Teaser Poster präsentiert. Da kann man nur hoffen, dass das nächste Präsidentenbiopic von Stone “Obama” heißen wird.

Dubya, George W. Bush

Quelle: IONCINEMA.com

Kommende Attraktionen

Auch wenn die letzten zwei Wochen den Anschein geben: Nein, diese Seite wird sich nicht auf eine Ansammlung von drei-Sätze-Trailer-Posts beschränken. Seit Iron Man habe ich nur leider keinen reviewtauglichen Film mehr gesehen, was allerdings eher an meiner mangelnden Kreativität lag, als an den betreffenden Filmen. Das wird sich allerdings in den nächsten Tagen massiv ändern.

Heute Abend geht’s erstmal in eine Vorstellung von Brügge sehen…und sterben?, deren Genuss, wenn der große Kinogott nichts einzuwenden hat, in eine Kritik münden wird. Gleiches gilt für den Besuch der morgigen Vorpremiere von Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (mal sehen, wer den ganzen Titel an der Kasse nennt, ohne dabei an seiner Zunge zu ersticken).

An der Kritikenfront werde ich in den nächsten Wochen mindestens drei Filme von Johnnie To abarbeiten, nämlich die Triadensaga Election samt deren zweiten Teil, Election II, und den Kurosawa-Tribute Throwdown.

Der seit langem geplante dritte Teil meiner kleinen Peter Sellers-Retrospektive wird ebenfalls demnächst das Licht des World Wide Web erblicken.

Anlässlich einer Kritik des nostalgischen Hongkong-Streifens Just One Look von Riley Yip, werde ich außerdem einen Blick auf die 10 besten Rollen von Anthony Wong werfen.

In ferner Zukunft erwartet die LeserInnen dieses Blogs schließlich noch eine Retrospektive ausgesuchter Werke des kürzlich verstorbenen Briten Anthony Minghella, sowie Kritiken des ein oder anderen Francois Truffaut-Films.

Eine gesunde Mischung aus Hollywood, Großbritannien, Hongkong und Frankreich wird also in nächster Zeit hier zu finden sein.

Und um die üblichen drei-Sätze-Trailer-Posts werde ich natürlich auch nicht herum kommen.

Starttermin von The Spirit vorverlegt

In einem Artikel mit dem ersten Teaser für Frank Millers neuen Film The Spirit habe ich meinen Unmut über den späten Starttermin der Comicverfilmung bereits geäussert. BeyondHollywood.com berichtet nun, dass der US-Starttermin von Lionsgate vom 16. Januar 2009 auf den 25. Dezember 2008 vorverlegt wurde.

Der Hollywood Reporter schreibt:

Of the move, Lionsgate president of theatrical films Tom Ortenberg said: “Comic-Con fans (in New York in March) resoundingly confirmed what we felt in our bones about ‘The Spirit’: this is a great film and an irresistible piece of entertainment. … For all of us, it was an easy decision.”

MovieMaze.de hat sogar schon einen Setreport. Laut dieses Reports gibt es einen deutschen Starttermin, den 19. März 2009. Das ist verdammt lang hin…

Lese- und Lachstoff

Intellektuelle Stimulation und einen Einblick in die Resultate des professionellen Filmjournalismus bieten die folgenden Artikel, auf die ich mal wieder in Momenten ungebetener Langeweile gestoßen bin:

Ein erhellender Artikel zur abwechslungsreichen Karriere von Iron Man Star Robert Downey Jr. findet sich auf der Onlinepräsenz der Zeitschrift epd Film. Das ganze in einem Stil, der unter der Konkurrenz noch immer seinesgleichen sucht:

Dazu dieses Gesicht, das in zwei Hälften zerfällt. Die murmelrunden braunen Augen, die fast überlaufen vor einer Melancholie, die sich kaum deuten lässt, darunter der Mund, der gegen die übergroße Traurigkeit der oberen Gesichtshälfte anredet. Eine geradezu verstörende Widersprüchlichkeit, die es Downey ermöglicht, mit den Lippen zu lügen und mit dem Blick die Wahrheit zu sagen. Diese Ambivalenz zwischen einer schon depressiven Weltverneinung und rhetorischem Charme, zwischen tatsächlichem Böse- und möglichem Gutsein, zwischen Erlösungssehnsucht und Verführung zum Abgrund lässt sich in vielfach schillernder Weise für sein Rollenrepertoire ausbeuten.

Vielleicht nicht die beste Kritik aller Zeiten, aber ein schöner Vorwand zur Werbung für die Zeitschrift, ist der Beitrag zu Iron Man auf der Homepage des Magazins Schnitt. Die Synthese von hintersinnigen Filminterpretationen und unterhaltsamen Kritiken ist nur einer der vielen Gründe, diese vierteljährig erscheinende Zeitschrift zu lesen.

Die New York Times Autorin Manohla Dargis beschäftigt sich in ihrem Artikel “Is There a Real Woman in This Multiplex” mit der Abwesenheit von weiblichen Hauptrollen in den Blockbusterfilmen des Sommers. Angeblich hat sogar der Chef von Warner vor nicht allzu langer Zeit entschieden, keine Filme mehr mit Frauen in den Hauptrollen zu produzieren. Die machen eben kein Geld…


Vom vergeistigten Feuilletonjournalismus nun zu den harten Themen des Lebens: Filmpiraterie. Ein recht wirkungsvoller Clip der britischen Sitcom The IT Crowd lässt uns allen die Lust am Filmklau vergehen:

[youtube=http://de.youtube.com/watch?v=MTbX1aMajow]