Daniel will den Oscar. Schon wieder

Selten gibt’s einen solch Furcht erregenden Schnurrbart zu sehen, wie im geringfügig antiklimaktischen Trailer für Paul Thomas Andersons There Will Be Blood. Die Gesichtsbehaarung des Daniel Day Lewis sollte zwar nicht der einzige Grund für eine Oscarnominierung sein, doch bei Gangs of New York brachte sie anscheinend auch schon Pluspunkte…
Gäbe es ein Goldmännchen für die lässigste Darstellung eines sehr bösen Mannes in einem Trailer hätte Daniel es verdient.
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Gibt es schon einen empirischen Nachweis, ob Bösewichte mit Bärten noch fieser auf den Zuschauer wirken?
Mal sehen, Bill The Butcher, Frank Costello, Josef Mengele (Gregory Peck), General Zod, Hans Gruber. Nein, das kann nur ein Zufall sein…

Gabriel García Márquez im Kino

Im Februar kommt endlich die Verfilmung eines meiner (etwa hundert?) Lieblingsbücher in die Kinos. Mike Newell (Four Weddings and a Funeral) hat die Aufgabe übernommen “Die Liebe in den Zeiten der Cholera” von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez zu verfilmen.
Die Besetzung klingt geradezu traumhaft: Der immer perfekte Javier Bardem als ewig verliebter Florentino Ariza, der aalglatte Benjamin Bratt als Dr. Juvenal Urbino und mit John Leguizamo als Lorenzo Daza kann eigentlich nichts schief gehen.
Eigentlich. Der Trailer sieht zwar okay aus, aber da Mike Newell seit Four Weddings… keinen wirklich guten Film mehr gedreht hat, bleibt meine Vorfreude gedämpft. Über das, was er Harry Potter and the Goblet of Fire angetan hat, will ich gar nicht reden (auch wenn Drehbuchautor Steve Kloves dafür mitverantwortlich ist).
Ein Buch von Márquez verdient keine mittelmäßige Verfilmung.
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Beware! Aah…Again

Da meine Vorlesungen wieder begonnen haben (Woohoo!) bleibt mir gerade nur die Zeit für einen erneuten Trailerhinweis.
Das etwas seltsame Vermarktungskonzept von Warner für Tim Burton’s Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street scheint nun langsam Gestalt anzunehmen.
Es gibt einen zweiten Trailer, der erstmals letztes Wochenende aufgetaucht war, was innerhalb von drei Stunden ominöse Löschungsaktionen von Seiten der Admins in den IMDB-Foren des Films nach sich zog.
Wie der zweite Trailer zeigt, scheint die Kampagne darauf hinaus zu laufen, nicht nur Musicalfans anzusprechen (in Trailer numero uno war ja ein Song zu hören gewesen), sondern Leute in die Kinos zu locken, die generell gern Blut spritzende Kehlen betrachten.
Deswegen fehlt jeder Hinweis auf die musikalische Natur des Films, was zu belustigenden Überraschungen im Kinosaal führen könnte.
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Youth without Youth

Zehn Jahre nach dem langweiligen – weil gewöhnlichen – Regenmacher hat Francis Ford Coppola mal wieder Regie geführt (Supernova zählt hier nicht).
Als Vorlage diente ihm eine Novelle des verstorbenen Philosophen und Religionswissenschaftlers Mircea Eliade, dessen “Das Heilige und das Profane” nicht wenigen Generationen von Rewi-Studenten zu Kopfschmerzen und Erleuchtungen verholfen hat.
Youth without Youth” heißt Coppola’s Werk, dessen Cast aus Tim Roth und der gefühlten Hälfte aller Darsteller aus dem Untergang besteht.
Nun gibt’s einen ersten vielverprechenden Trailer:
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