Videoessay: Jim Emerson seziert The Dark Knight

Als nützliche Ergänzung zu jenem Post über den Niedergang des Actionkinos gibt es hier einen neuen Videoessay von Jim Emerson, der für PressPlay eine Actionsequenz aus The Dark Knight auseinander genommen hat. Man könnte anführen, dass Emerson etwas zu genau vorgeht und unnötig kleinlich ist, aber ich finde den Clip schon allein deswegen sehr reizvoll, weil er detailliert aufzeigt, wie die Action aufgebaut ist, welche Regeln aus dem Handbuch der Filmemacherei gebrochen werden und wie sie funktioniert bzw. nicht funktioniert. Das Zitat von Scorsese erscheint in diesem Kontext jedoch wie ein Schuss in den eigenen Fuß. Sehenswert ist das Video aber allemal.

Bei Emersons empfehlenswertem Blog Scanners ist die Diskussion derweil im vollen Gange. Dort hat sich Jim Emerson in den vergangenen Jahren immer wieder über die Filme von Christopher Nolan geäußert. Zusammengefasst hat er seine Meinung vor einer Weile bei msn.

Der vorliegende Videoessay ist übrigens nur der erste Teil einer geplanten Reihe namens “In the Cut”, die bei PressPlay in regelmäßigen Abständen gepostet werden soll.


 

Video: Chaos Cinema – The decline and fall of action filmmaking

Natürlich kann man darüber diskutieren, ob die negative Interpretation der Entwicklung des Actionkinos, wie sie hier von Matthias Stork in seinem Videoessay vorgenommen wird, notwendig ist (ich persönlich stimme ihm zu). So oder so ist sein zweiteiliger Exkurs über das Chaos Cinema (Stichwörter: Handkamera, intensified continuity) für alle zu empfehlen, die zu faul sind, um David Bordwells Bücher zu lesen. Allen, die jetzt noch mehr Lust auf den alten DB haben, kann ich seinen Text “Hollywood Action: The 1980s and After” empfehlen, der u.a. in “Poetics of Cinema” zu finden ist.

(via CinemaBlend)

Video: [the films of] Pixar Animation Studios

Um die Vorfreude auf Pixars nächsten Streich “Brave” anzureichern, gibt’s hier mal wieder ein Video von Kees van Dijkhuizen. Der ist ein Meister der YouTube-Montage und veröffentlicht in schöner Regelmäßigkeit Zusammenschnitte der Werke von Regisseuren wie David Fincher, Sofia Coppola und Wes Anderson. Sein neues Video aus der Reihe [the films of] dreht sich um das allseits verehrte Animationsstudio Pixar.

My hands are a little dirty – Trailer für Nicolas Winding Refns Drive

Normalerweise werden hier nicht so viele Trailer gepostet, aber was soll’s. Die Comic-Con ist in vollem Gange und das heißt, es gibt eine Überdosis an bewegten und unbewegten Bildern kommender Filme. Anstatt hier den Trailer des hundertsten Superheldenfilms zu veröffentlichen, verweise ich aber lieber auf den neuen Film von Nicolas Winding Refn (Bronson, Walhalla Rising). Drive basiert auf einem Roman von James Sallis und hat bei den Filmfestspielen in Cannes dieses Jahr den Preis für die beste Regie abgestaubt.

Im Mai hatte ich bereits eine 2 Minuten lange Sequenz aus dem Film gepostet. Ryan Gosling spielt darin einen Stuntfahrer, der sich in die falsche Frau verliebt (Carey Mulligan) und die falschen Freunde findet (Albert Brooks). Wenn der Trailer eines beweist, dann das Christina Hendricks (Mad Men) in einem Film von Wong Kar-Wai mitspielen sollte, der nur daraus besteht, dass man ihr beim Rauchen zuschaut.

(via filmbeef)