Isaach gibt den Lee M.

…auch bekannt als L. Marvin. An die Legende und vor allem an deren “Point Blank”-Auftritt erinnert der aktuelle Film von Jim Jarmusch. The Limits of Control läuft zwar schon in den deutschen Kinos und eigentlich wollte ich den Trailer hier nicht posten. Nachdem ich aber eben im Zug eine wunderbare Kritik von Georg Seeßlen gelesen habe, die allein schon einen Post verdient hätte, muss eben der Trailer herhalten.

Große Lobeshymnen auf Jarmusch wird man hier wohl nie lesen, auch wenn Filme wie “Night on Earth”, “Coffee and Cigarettes” oder “Broken Flowers” ganz nett bzw. sehr gut sind. Leider hat wiederum die Betrachtung von “Dead Man”, “Stranger than Paradise” und “Permanent Vacation” bei mir narkoleptische Anfälle hervorgerufen. Zu welcher Sorte “The Limits of Control” gehört, wird sich zeigen. Der Film ist am 28. Mai hierzulande gestartet und glänzt mit Auftritten von Isaach De Bankolé, Tilda Swinton, Bill Murray und John Hurt.

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Drei Männer und ein Baby

Anstatt hier den nichtssagenden Teaser für den dritten Teil einer Animationsreihe* zu posten, die ich sowieso nicht mag, wird an dieser Stelle auf den neuen Hangover-Trailer hingewiesen. Regisseur Todd Phillips zeichnete zuvor zwar für “Road Trip” und “Old School” verantwortlich, doch da sein aktueller Film weder nach einer College-Komödie aussieht, noch Frat Pack-Nervensägen wie Will Ferrell, Vince Vaughn oder Owen Wilson mitspielen, wirkt die Geschichte um die verheerenden Folgen eines Junggesellenabschieds durchaus vielversprechend.

Abgesehen davon hat “Hangover” bereits lobende Kritiken von Variety, Hollywood Reporter und Screen International erhalten. Das muss man erstmal schaffen. Der erste Trailer hatte schon den Besuch von “Star Trek” versüßt, doch der zweite setzt noch einen drauf. Hangover startet am 23. Juli in den deutschen Kinos.

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*Klick.

Elementary, my dear Watson!

Während die Kritikerwelt sich in Cannes überlegt, was sie von “Antichrist” und Lars von Triers geistigem Zustand halten soll [Zitat: “It’s the hand of God, I’m afraid. And I am the best film director in the world…”], geht hier das Tagesgeschäft wie gewohnt weiter. D.h.: It’s trailer time!

Nachdem ich mir die ersten bewegten Bilder von Guy Ritchies Sherlock Holmes zu Gemüte geführt habe, genügte ein kurzer Blick in meine verstaubte Ausgabe von “The Adventures of Sherlock Holmes”, um mir Gewissheit zu verschaffen, dass der Film anscheinend nicht viel mit Arthur Conan Doyles Detektiv zu tun hat. Aber wen interessiert’s? Schließlich spielt Robert Downey Jr. mit und Mark Strong (“Der Mann, der niemals lebte”) gibt den Bösewicht. Jude Law ist am besten, wenn er nicht die Hauptrolle spielt, in “Sherlock Holmes” wird er daher als Watson vielleicht sogar zu ertragen sein.

Der neue Film von Guy Ritchie wird im nächsten Jahr in den deutschen Kinos starten.

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Next up: “Star Trek” oder “Confession of Pain”. Der Titel des letzteren steht in keinerlei Relation zum Erlebnis des ersteren.

Trailer Update: Cannes

Seit gestern ist es offiziell eröffnet, das wichtigste Filmfestival im Universum, wenn man dem Tenor der Berichterstattung  glauben darf. Vor einiger Zeit habe ich ja die Filme, die sich dieses Jahr in Cannes im Wettbewerb die Ehre geben, gepostet und bei Ansicht der großen Namen quasi virtuell den Beitrag vollgesabbert.

Nun müssen sich die Kinogötter jeden Tag der Kritikerwelt stellen. Bei wem es wohl Standing Ovations gibt? Rennen bei Ansicht des neuen Films von Gaspar Noé wieder alle Zuschauer aus dem Saal? Wer wird als erstes ausgebuht? Diese und andere Fragen stellt sich der Festivalinteressierte im Vorfeld.

Informationen zum Verlauf gibt es jeden Abend auf meinem Lieblingssender arte, denn arte Kultur sendet täglich 20 Uhr live von der Croisette. Auf deren Homepage ist daher ein Special zu finden und hat man mal eine Folge verpasst, kann man sie online nachholen. Kulturzeit auf 3Sat wird zwar auch darüber berichten, aber denen fehlt sowohl der Esprit als auch der Humor der französisch-deutschen Nachbarn.

Dutzende Filmkritiker werden mit Hilfe von Blogs usw. ihren Senf zum Festival abgeben, so z.B. die Variety, der A.V. Club, der Guardian, Twitch hoffentlich auch, artechock und die Auteurs.

Als Einstimmung auf das Festival gibt’s hier ein paar Trailer für die Highlights der Meisterregisseure. Einfach auf die Filmtitel klicken und angucken:

Lars von Triers Antichrist mit Willem Dafoe und Charlotte Gainsbourg. [Wettbewerb]

Park Chan-Wooks Vampirfilm Thirst, der derzeit in Südkorea die Kinokassen klingeln lässt. [Wettbewerb]

Mother, der neue Film von Bong Joon-Ho (“The Host”) wird ebenfalls gezeigt werden. [Un Certain Regard]

The Map of the Sounds of Tokyo von Isabel Coixet, in dem u.a. Rinko Kikuchi (a.k.a. das beste an “Babel”) auftritt. [Wettbewerb]

Pedro Almodóvar hat auch nix anderes zu tun und Penélope Cruz ist da nicht weit: Broken Embraces. [Wettbewerb]

Quentin Tarantino lässt Brad Pitt und Eli Roth in Inglourious Basterds Nazis verkloppen, was grundsätzlich ja schon mal zu loben ist. [Wettbewerb]

Ang Lee beschäftigt sich in Taking Woodstock mit Blumenkindern. [Wettbewerb]

Drag Me To Hell von Sam Raimi ist auch am Start. [Midnight Screenings]

Und Johnnie To lässt mit Vengeance mein Fangirl-Herz höher schlagen. [Wettbewerb]

In the near future…

Nachdem die Herren Neveldine/Taylor kürzlich mit “Crank 2” den ultimativen Jump ‘n’ Run-Film gedreht haben (dazu später mehr), wenden sie sich mit Gamer dem Online-Rollenspiel zu. Das ganze spielt in einer Zukunft, in der Menschen über solche Online Games den Geist von anderen kontrollieren und diese wie Spielfiguren durch tödliche Abenteuer schicken.

So ähnlich muss es sein, auf jeden Fall glänzt der Trailer mit viel bum bum und bäng bäng. Und mit Gerard Butler, der sich in die großen Fußstapfen von The Stath begibt. Neben dem “300”-Star gibt sich mit Milo Ventimiglia, Michael C. Hall und Kyra Sedgwick auch allerhand TV-Prominenz (mit lustigen Rollennamen wie Rick Rape) die Ehre.

Am 3. September startet Gamer in den deutschen Kinos.

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