Golden Globes 2009: Die Gewinner

In der Nacht zum Montag wurden die Gewinner der diesjährigen Golden Globe Awards bekannt gegeben, die in der folgenden Auflistung fett markiert sind. Die komplette Liste der Gewinner – inkl. der Fernsehkategorien – findet man wie gewohnt bei der Variety. Mehr über die Hintergründe der Verleihung habe ich bereits hier geschrieben.

Die großen “Überraschungen” des Abends: Danny Boyles “Slumdog Millionär” geht als Gewinner von vier Preisen nach Hause (u.a. Bester Film) und Kate Winslet gewinnt sowohl den Globe für die beste Hauptdarstellerin (Drama) und die beste Nebendarstellerin.

Best Motion Picture – Drama
The Curious Case Of Benjamin Button
Frost/Nixon
The Reader
Revolutionary Road
Slumdog Millionaire [Trailer]

Best Performance By An Actress In A Motion Picture – Drama
Anne Hathaway – Rachel Getting Married
Angelina Jolie – Changeling
Meryl Streep – Doubt
Kristin Scott Thomas – I’ve Loved You So Long
Kate Winslet – Revolutionary Road [Trailer]

Best Performance By An Actor In A Motion Picture – Drama
Leonardo DiCaprio – Revolutionary Road
Frank Langella – Frost/Nixon
Sean Penn – Milk
Brad Pitt – The Curious Case Of Benjamin Button
Mickey Rourke – The Wrestler

Best Motion Picture – Comedy Or Musical
Burn After Reading
Happy-Go-Lucky
In Bruges
Mamma Mia!
Vicky Cristina Barcelona

Best Performance By An Actress In A Motion Picture – Comedy Or Musical
Rebecca Hall – Vicky Cristina Barcelona
Sally Hawkins – Happy-Go-Lucky
Frances McDormand – Burn After Reading
Meryl Streep – Mamma Mia!
Emma Thompson – Last Chance Harvey

Best Performance By An Actor In A Motion Picture – Comedy Or Musical
Javier Bardem – Vicky Cristina Barcelona
Colin Farrell – In Bruges
James Franco – Pineapple Express
Brendan Gleeson – In Bruges
Dustin Hoffman – Last Chance Harvey

Best Animated Feature Film
Bolt
Kung Fu Panda
Wall-E

Best Foreign Language Film
The Baader Meinhof Complex (Germany)
Everlasting Moments (Sweden/Denmark)
Gomorrah (Italy)
I’ve Loved You So Long (France)
Waltz With Bashir (Israel)

Best Performance By An Actress In A Supporting Role In A Motion Picture
Amy Adams – Doubt
Penelope Cruz – Vicky Cristina Barcelona
Viola Davis – Doubt
Marisa Tomei – The Wrestler
Kate Winslet – The Reader

Best Performance By An Actor In A Supporting Role In A Motion Picture
Tom Cruise – Tropic Thunder
Robert Downey Jr. – Tropic Thunder
Ralph Fiennes – The Duchess
Philip Seymour Hoffman – Doubt
Heath Ledger – The Dark Knight

Best Director – Motion Picture
Danny Boyle – Slumdog Millionaire
Stephen Daldry – The Reader
David Fincher – The Curious Case Of Benjamin Button
Ron Howard – Frost/Nixon
Sam Mendes – Revolutionary Road

Best Screenplay – Motion Picture
Simon Beaufoy – Slumdog Millionaire
David Hare – The Reader
Peter Morgan – Frost/Nixon
Eric Roth – The Curious Case Of Benjamin Button
John Patrick Shanley – Doubt

Best Original Score – Motion Picture
Alexandre Desplat – The Curious Case Of Benjamin Button
Clint Eastwood – Changeling
James Newton Howard – Defiance
A. R. Rahman – Slumdog Millionaire
Hans Zimmer – Frost/Nixon

Best Original Song – Motion Picture
“Down To Earth” – Wall-E
“Gran Torino” – Gran Torino
“I Thought I Lost You” – Bolt
“Once In A Lifetime” – Cadillac Records
“The Wrestler” – The Wrestler

A Chinese Ghost Story (HK 1987)

Als Steuereintreiber im alten China hat man durchaus kein leichtes Leben. Schließlich bezahlt niemand seine Steuern mit einem Lächeln auf den Lippen. Auch um den Genuss einer warmen, trockenen Unterkunft wird man mit diesem Job unter Umständen gebracht, wenn das eigene Einkommen von der Liquidität der schrulligen Landbevölkerung abhängig ist. Da muss der treue Staatsdiener schon mal Vorlieb nehmen mit einer alten Klosterruine, die im Dunkel der Nacht von Geistern heimgesucht wird. Der etwas ängstliche Ling (Leslie Cheung), der den soeben beschriebenen Beruf mitsamt seiner Nachteile gewählt hat, landet jedenfalls eines Nachts in solch einer unvollkommenen Herberge und trifft  prompt einen mysteriösen taoistischen Geisterjäger (Wu Ma), der ihn vor dem verspukten Kloster warnt. Zum Heldentum ist Ling zwar nicht gerade geboren, doch zurück in den von rotäugigen Wolfsrudeln bevölkerten Wald möchte er auch nicht. Der junge Steuereintreiber übernachtet folglich in dem schäbigen Etablissement, nichts ahnend, dass ein Stockwerk über ihm  Untote herumlungern. Wesentlich interessanter ist da die geheimnisvolle Siu Seen (Joey Wong), die Ling mit ihrem Lautenspiel einer Sirene gleich in der Nacht zu sich lockt.

Ling verliebt sich natürlich in das mysteriöse Fräulein, doch schon bald stellt sich heraus, dass Siu Seen a) ein Geist ist und b) von einem asexuellen Baumgeist dazu gezwungen wird, (männliches) Frischfleisch in die Untiefen des Waldes zu locken und damit dem Tode preiszugeben. Ein gewisses Konfliktpotenzial hinsichtlich der Beziehung unserer beiden Protagonisten ist also von Anfang an eminent. Aber wenn wir eines aus den über einhundert Jahren Filmgeschichte gelernt haben, dann dass die Liebe dazu in der Lage ist, auch die Grenzen von Leben und Tod zu überwinden.

A Chinese Ghost Story ist offensichtlich ein Liebesdrama. Da der Produzent Tsui Hark heißt, der vor langer Zeit einmal berechtigterweise das Schild “Ich bin der Steven Spielberg Hongkongs” vor sich her trug, ist der Film auch ein mit Old School– Effekten aufwartendes Blockbusterkino Made in Asia, eine Slapstickkomödie, ein Martial Arts-Hingucker mit Wire Fu-Elementen (d.h. herumfliegenden Kämpfern), eine Satire auf die chinesische Bürokratie und natürlich – wie der Titel unübersehbar andeutet – eine Geistergeschichte.

Was bei unzähligen Hongkong-Filmen schon mal voll in die Hose geht – die rücksichtslose Vermengung von  (zuweilen inkompatiblen) Genreelementen (schlimmstes Beispiel: Serienkillerfilm und dümmliche Komödie) – kann in “A Chinese Ghost Story” ohne schlechtes Gewissen mit dem Fazit “Experiment gelungen” benotet werden.

Leslie Cheung könnte schlafwandelnd einen absolut liebenswerten Protagonisten abgeben, läuft hier in Sachen sympathischer Tollpatschigkeit und glaubhafter Emotionalität aber zu Höchstform auf. Dass die Chemie mit der bezaubernden Joey Wong stimmt und auch in den überraschend tragischen Momenten funktioniert, trägt ebenfalls zum positiven Eindruck des Films von Ching Siu-Tung (u.a. Choreograph von “Hero”). Kung Fu-Film-Veteran Wu Ma sorgt hingegen für die nötige komödiantische Abwechslung in der dramatischen zweiten Hälfte des Films, ohne in nerviges Sidekick-Terrain abzugleiten, schließlich darf er oft genug seine Draht- gestützte Kampfkraft zur Schau stellen.

Von der düsteren Atmosphäre des von Nebelschwaden durchzogenen Waldes, der wie von Geisterhand wabernden Schleier, zu den charmanten Stop Motion– Effekten im Geiste Ray Harryhausens bis hin zur unkonventionellen, aber nicht weniger klassischen Handlung: A Chinese Ghost Story nennt einige Vorzüge sein eigen, welche Fans übernatürlicher Schauermärchen mehr als nur zufrieden stellen sollten. Nicht zuletzt bestätigt der Film wiedereinmal die Erkenntnis, dass eine Dosis Fantasie jedem verregneten – oder  in diesem Falle verschneiten – Sonntag Nachmittag einen Funken Wärme abgewinnen kann. Auch wenn man sich vielleicht anschließend von jeder Klosterruine fern hält.

Trailer: Red Cliff 2

Erstmal wünsche auch ich allen Lesern ein frohes neues Jahr mit möglichst wenigen Flops im Kinosaal und vor der Mattscheibe, sowie einen gigantischen Haufen erinnerungswürdiger Filmerlebnisse!

Eigentlicher Sinn dieses Posts ist aber ein kurzer Hinweis auf mehrere aktuelle Trailer für den zweiten Teil von John Woos Red Cliff-Megaschlachteneposcomeback. Es geht doch nichts über endlose Wortaneinanderreihungen…

Bei Twitch kann man drei asiatische Trailer anschauen und sich ein Bild vom Finale machen. Der folgende koreanische Trailer sähe gar nicht so schlecht aus, wäre da nicht der amerikanische Sprecher (!?) in der zweiten Hälfte, den man wohl schon aus hundert anderen Trailern kennt.

Red Cliff II: The Decisive Battle (Die Entscheidungsschlacht) feiert zu Zeit in China Premiere.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=6t-VDKX24-8]

Eine Kritik zum ersten Teil und ein paar Infos zur Veröffentlichung des Zweiteilers gibt es hier.

2008: Das Jahr, indem wir Top Ten-Listen erstellten

…wie in jedem anderen Jahr auch.

Wie auch schon bei der Top Ten 2007 werden hier nur Filme berücksichtigt, die a) ihren deutschen Starttermin oder b) ihre (deutsche) DVD-Premiere im Jahre 2008 gefeiert haben. Die Einschränkungen sind recht wirr und dienen allein als seriös wirkende Ausrede dafür, dass ich die vielleicht wichtigsten amerikanischen Filme des Jahres – potenzielle Oscar-Anwärter z.B. – noch gar nicht gesehen habe, da deren deutscher Starttermin meist im Januar oder Februar 2009 liegt.

Noch dazu sei hinzuzufügen, dass ich aus verständlichen Gründen nicht alle 2008 produzierten Filme sehen konnte, da sonst mein Kopf platzen würde. So stelle ich es mir jedenfalls vor. Mit anderen Worten: Diese Liste ist ein persönliches Resümee des Filmjahres 2008. Intersubjektive Nachvollziehbarkeit wird nicht garantiert:

10. Tödliche Entscheidung (USA/GB 2007)

Kaum zu glauben, dass Sidney Lumet “Die Zwölf Geschworenen” vor 51 Jahren gedreht hat. Before The Devil Knows You’re Dead ist modern in seiner Form und unbarmherzig in seiner Schilderung menschlicher und familiärer Abgründe. Lumet hat wie schon vor einem halben Jahrhundert das beste aus seinem Ensemble herausgeholt, hier bestehend aus Philip Seymour Hoffman, Ethan Hawke, Marisa Tomei und Albert Finney.

09. WALL-E (USA 2008)

Letztes Jahr war es Ratatouille, dieses Jahr nimmt WALL-E den für Pixar reservierten Platz in meiner Top Ten ein. Die erste Hälfte des Films hätte ihn sogar auf Platz 1 katapultieren können. Da ist “WALL-E” der beste Animationsfilm, den Charlie Chaplin nie gedreht hat. Mit der recht konventionellen zweiten Hälfte landet der liebenswerte Roboter immerhin auf Rang 9. Mal sehen, wie Up abschneiden wird. Immerhin trägt der nächste Pixar den Namen des besten Albums von Peter Gabriel. [Soviel zu unnützen Trivia-Infos]

08. Sweeney Todd – Der teufliche Barbier aus der Fleet Street (USA/GB 2008)

Ein düsteres Gothic-Musical ist Sweeney Todd, dass dank der Vorlage von Stephen Sondheim die für Tim Burton typische Oberflächlichkeit vermissen lässt. Wer hätte gedacht, dass Kannibalismus zu dermaßen eingängigen Liedern inspirieren kann? Auch für Nicht-Musical-Fans ist der Film mit Burtons Stammpersonal Johnny Depp und Helena Bonham Carter ein Muss.

07. Der Mongole (RUS/KZ/MGL/D 2007)

Dschingis Khan hat einen großen Film schon lange verdient. Sergei Bodrovs Der Mongole will das sein und wird dem Mythos der Steppe gerecht, ohne auf billiges Pathos oder auch nur eine klassische Erzählweise zu verfallen. Tadanobu Asano (“Ichi the Killer”) gibt Temudjin auf seinem steinigen Weg zum Titel des Khan ein erhabenes Gesicht, während Sun Honglei (“Die Sieben Schwerter”) als sein Freund und späterer Widersacher Jamukha wiedereinmal zeigt, warum er einer der besten Schauspieler Chinas ist. Um von den wuchtigen Landschaftsaufnahmen gar nicht erst zu reden…

06. The Dark Knight (USA 2008)

Vielleicht ist es DER Film des Jahres, wenn auch nicht der beste, den Christopher Nolan mit The Dark Knight gedreht hat. Ein Denkmal für Heath Ledger, sicher eine der besten Comicverfilmungen aller Zeiten und v.a. ein spannender, aber nicht dummer Actionthriller, der beträchtliche Lust auf eine Fortsetzung macht. Die Comic-Konkurrenz war dieses Jahr nicht zu unterschätzen (u.a. “Hellboy II” und “Iron Man”), doch der Dunkle Ritter segelt souverän in die Top Ten.

05. There Will Be Blood (USA 2007)

Auch wenn “There Will Be Blood” gegen Ende Gefahr läuft, von seiner Hauptfigur erschlagen zu werden und Paul Thomas Anderson sich das Einfühlungsvermögen, welches er seinen geplagten Figuren in “Magnolia” noch in Hülle und Fülle hat zukommen lassen, in seinem aktuellen Film leider versagt, verdient die Geschichte um Daniel Plainview einen Platz in der Top Ten. Filme, die sich mit dem Klassischen Hollywoodkino messen können, gibt es eben viel zu selten. Die eigentliche Überraschung in There Will Be Blood heißt aber nicht Daniel Day-Lewis, sondern Paul Dano.

04. Brügge sehen… und sterben? (GB/USA 2008)

Politisch inkorrekt, brutal, komisch, traurig und gesegnet mit einer Ansammlung menschlicher Matschepampe. All das trifft auf Brügge sehen.. und sterben? zu. Es deutet möglicherweise auch darauf hin, dass das Debüt von Martin McDonagh nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Wer Genrefilmen nicht abgeneigt ist, wird freilich schnell erkennen, dass McDonagh den (britischen) Gangsterfilm zu neuen Höhen geführt hat. Noch dazu ist ihm aufgegangen, dass Colin Farrell kleine besoffene Loser viel besser spielen kann als große makedonische Könige.

03. Michael Clayton (USA 2007)

Dass Anwaltsthrillern nach all den langweiligen John Grisham-Verfilmungen noch etwas neues abzugewinnen ist, das hatte zumindest ich kaum noch zu hoffen gewagt. Michael Clayton war daher ein leicht zu unterschätzender Oscaranwärter, dem das Label Epos dank des Mangels an weiten Landschaften, Pferden und Ölbaronen offensichtlich nicht zugeschrieben werden kann. Tony Gilroys Film verdient den dritten Platz, weil er mit einfachen Mitteln die dunklen Seiten großstädtischer Arbeitsexistenzen, die unschönen Seiten unserer Dienstleistungsgesellschaft aufdeckt.

02. No Country for Old Men (USA 2007)

Was “Michael Clayton” an vordergründigen Eposqualitäten fehlt, findet sich in der Cormac McCarthy-Verfilmung der Coen Brüder. “Mitleidlos” ist wohl das Wort, das am ehesten auf No Country for Old Men zutrifft. Verkörperung des kaltblütigen Zufalls ist Anton Chigurh (Javier Bardem), ein Killer, der in seiner soziopathischen Vorgehensweise einer Naturgewalt ähnelt. Tommy Lee Jones und Josh Brolin geben dem Film das dringend nötige menschliche Antlitz, was alles eigentlich noch unangenehmer macht.

01. Waltz With Bashir (IL/D/F/USA 2008)

Animierte Dokumentation, dokumentarischer Animationsfilm… Wie auch immer man Ari Folmans Film bezeichnen will, Waltz With Bashir landet hier auf Platz 1. Das verbildlichte Trauma des Regisseurs ist von allen hier genannten Filmen der innovativste. Innovation allein berechtigt aber noch nicht zur Spitzenposition. “Waltz With Bashir” schafft genau das, was das sogenannte “Betroffenheitskino” gerne sein möchte. Er greift Verdrängungsmechanismen auf, zehrt das Grauen aus einer subjektiven Sicht an die Oberfläche und zwingt zur Auseinandersetzung. Vergangenheitsbewältigung auf der großen Leinwand.


Im Verfolgerfeld:

“All the Boys love Mandy Lane”

“Hellboy II: Die Goldene Armee”

“Mamma Mia!”

“The King of Ping Pong”

“Tropic Thunder”

Der Beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe und auch nach der dritten Sichtung nicht kapiere:
The Sun Also Rises

Die größte Enttäuschung des Jahres:

“Ein Quantum Trost”.

Und Britney Spears, die immer noch “Musik” macht.

Heißer Anwärter auf die Kategorie “Filme, die die Welt nicht braucht”:

“Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels”

Der beste Trailer des Jahres mit überbordendem Zeitlupeneinsatz:

Watchmen – unterlegt mit “The End Is The Beginning Is The End” von den Smashing Pumpkins.

Der beste Song, der sowohl im Trailer als auch im Film auftaucht:

Bedroom Walls – “In Anticipation of Your Suicide” (“All The Boys Love Mandy Lane” O.S.T.)

Unglaubwürdigste Gesichtsbehaarung des Jahres:

Leonardo DiCaprio in “Der Mann, der niemals lebte”.

Preisverdächtigste Gesichtsbehaarung des Jahres:

Robert Downey Jr. in “Iron Man” und “Tropic Thunder”.
Peinlichster Auftritt einer Gruppe Yetis in der Geschichte der Menschheit:
“Die Mumie – Das Grabmal des Drachenkaisers”
Bestes Festivalerlebnis des Jahres:
“Sparrow” von Johnnie To in der Caligari-Filmbühne zu Wiesbaden zu genießen.
Ein Autogramm von David Bordwell in Bologna zu ergattern.

Die gehypten Filme, die wahrscheinlich einen Platz in der Top Ten verdienen, ihn aber nicht bekommen, weil ich sie noch nicht gesehen habe:

“Schmetterling und Taucherglocke”

“So finster die Nacht”

Trailer Update: The Fall und Wolverine

Während ich noch an der Top Ten 2008 herumbastele, gibt es hier erstmal zwei Hinweise auf sehr unterschiedliche Filme mitsamt ihrer Trailer:

Brett Ratners Versuch, die X-Men aus dem Kino zu verbannen, ist gescheitert. Ob X-Men Origines: Wolverine den bitteren Nachgeschmack von Ratners “X-Men: Der letzte Widerstand” beseitigen kann, das muss Gavin Hoods Film ab dem 30. April in den deutschen Kinos beweisen.

Neben Hugh Jackman werden u.a. Liev Schreiber (als Sabretooth) und Ryan Reynolds (als Deadpool) die Comicverfilmung unsicher machen. Eins ist sicher: Schlechter als “X-Men 3” kann der Film kaum ausfallen.

Bei MovieMaze oder unten gibt es den Trailer.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=sRcLgG_Cs3g]

Vielleicht nicht das genaue Gegenteil, aber doch nicht unbedingt zum Vergleich mit Wolverine anregend ist der neue Film von Tarsem Singh (“The Cell”), der die Bezeichnung “visionär” tatsächlich verdient. The Fall heißt das Werk, am 5. März 2009 wird der Film, der bereits 2007 auf der Berlinale lief, in den Arthouse-Kinos der deutschen Lande zu sehen sein.

Was ist inhaltlich zu erwarten?

In einem Sanatorium im Los Angeles der 1920er Jahre erfindet der verletzte Hollywood-Stuntman Roy Walker (Lee Pace, “Pushing Daisies“) für die achtjährige Alexandria (Catinca Untaru) eine mystische Geschichte um fünf sehr unterschiedliche Helden auf einem Rachefeldzug. [Quelle: Filmstarts.de]

Selbst wenn das ganze nur ein inhaltslose Videoclip wird, es wird ein prachtvoller, visuell atemberaubender, inhaltsloser Videoclip werden. Die Bilder des Trailers versprechen offen stehende Münder.

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