Legion (USA 2010)

So vielversprechend die Legion-PR auch ist: Paul Bettany zieht in seinem Outing als Actionheld nur einmal sein T-Shirt aus. Wer diese optische Enttäuschung zu verkraften weiß, muss im Regiedebüt von Special Effects-Maestro Scott Stewart noch allerhand andere Mängel in Kauf nehmen, die der Genre-Mischling bereithält. Dabei hat Stewart durchaus das Zeug dazu, eingängige Bilder zu kreieren, die zumindest das Potenzial besitzen, den Zuschauer mitzureißen in die Endzeit-Stimmung. Nur leider ist er kein Meister der Subtilität. Was man von Dennis Quaid auch nicht behaupten kann, der hier in einer Nebenrolle zu sehen ist. Über all den dick aufgetragenen Dialogen, welche den Film über weite Strecken lahm zu legen drohen, thront aber ein Mann. Der heißt eben Paul Bettany, ist ein gestandener Schauspieler und beeindruckt in der Rolle des Engels Michael, der sich gegen Gott wendet, um die Menschheit vor der Apokalypse zu retten, in erster Linie durch seine physische Präsenz (auch mit Shirt) und die von ihm ausgehende Autorität. Die ist schließlich nicht jedem angeboren. Der wandlungsfähige Bettany, den die meisten wohl als Silas aus “Sakrileg” in Erinnerung haben, rettet “Legion” vor den Tiefen des Endzeit-Trashs. Mehr dazu von mir kann man nun beim MANIFEST nachlesen. Lutz hat bei MovieMaze ebenfalls eine Kritik zum Film verfasst.

“Legion” startet am 18. März in Deutschland. Das nächste Stewart-Bettany-Projekt lässt übrigens auch nicht allzu lange auf sich warten. Priest heißt es, ist eine Comic-Verfilmung und wird Ende des Jahres in den USA zu sehen sein. Nach Rollen als Opus Dei-Mönch und Erzengel folgt nun Bettanys  filmische Priesterweihe:

In a world ravaged by centuries of war between man and vampire and follows a warrior priest who turns against the church to track down a murderous band of vampires who have kidnapped his niece.

(via)

Zur Einstimmung auf “Legion” gibt’s hier noch den Trailer:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=uu-u-xTxNZ4]

Frame(s): Gefangen

Raum im Film – das ist eigentlich ein Widerspruch. Der Widerspruch von Projektionsfläche  und Tiefenillusion. Wie in einem Gemälde auch kann im Film der Schein von Räumlichkeit durch verschiedene Mittel erzeugt werden. Wie werden die Figuren angeordnet? Wie sieht es mit Perspektive und Tiefenschärfe aus? Diese und andere formale Mittel sind natürlich nicht wahllos gewählt, sondern stehen idealerweise in Beziehung zur Handlung, der Psychologie der Figuren oder dem mysteriösen Etwas, das sich “Meta-Ebene” schimpft. Eines der bekanntesten Beispiele: Die Steadycam-Erkundungen des Overlook-Hotels und der Geisteszustand von Jack Torrance in “The Shining”.

Wenn auch Accident von Soi Cheang mit Kubricks Familienhorror nicht viel gemein hat, so ist in beiden Filmen die Hauptfigur eine, deren Verstand zum Schaden ihrer Umgebung in den Wahn abgleitet. In “Accident” spielt Louis Koo einen Auftragskiller, der seine Morde wie komplex inszenierte Unfälle aussehen lässt. Von Beginn an wird er als Paranoiker charakterisiert. Als er jedoch vermutet, selbst ins Fadenkreuz eines Kollegen geraten zu sein, kennt sein Verfolgungswahn keine Grenzen mehr.

Frames*: “Accident” (HK 2009); Regie: Soi Cheang**


Ein visuelles Motiv, das sich durch den ganzen Film zieht: Die Flächigkeit des Bildes…

… erzeugt durch die Konzentration auf eine Bildebene. Unscharfe Strukturen rahmen gitterartig unseren Helden ein.

Das Objekt seiner Beobachtung eingefangen im Fenster eines Hochhauses. Die Form gleicht der einer Linse.

Wieder das Objekt, die Bedrohung. Diesmal dank der Spiegelung in dreifacher Ausführung. Auch der unscharfe Bereich im Vordergrund und die Rahmung innerhalb des Bildes sind da.

Linse und Spiegelbild treffen zusammen. Unser Held hängt eingefangen wie in einem Bild von René Magritte an der Wand.

Der Held vom Türrahmen fixiert. Das Bildnis seines Wahns ist die Wand hinter ihm, doch über seinen Zustand wissen wir längst Bescheid.

Was bleibt? Vielleicht ist es der Blick aus dem Gefängnis; vielleicht auch sein Verfolgungs- und Überwachungswahn in tausend kleinen Linsen tragisch überspitzt.


* Die Frames sind chronologisch angeordnet entsprechend ihres Auftauchens im Film.
** Soi Cheang heißt manchmal auch Cheang Pou-Soi. “Accident” ist seine erste Regiearbeit für Milkyway Image. Davor hat er mit “Dog Bite Dog” (2006) die Zuschauer begeistert und mit “Shamo” (2007) dieselben an seiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln lassen.

gelb! #5 [Defloration]

Ich kann nicht behaupten, dass Metal zu meinen liebsten Musikrichtungen gehört, aber gerade deswegen ist eine Rubrik wie gelb! so abwechslungsreich. Nachdem wir in den letzten Folgen zwei Indie-Bands, einen Bildhauer und einen Dirigenten der Jenaer Philharmonie porträtiert haben, ist nun eben brachialer Death Metal dran. Defloration heißt die sympathische Band, die 2001 in Jena gegründet wurde und in der Nähe von Pößneck ein altes Bahnhofsgebäude zum Proberaum umfunktioniert hat. Diesen Drehort haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, also besuchten wir die Band in dem Kaff im Thüringer Hinterland an einem verschneiten Sonntag im Dezember letzten Jahres.

Freundlich wie sie sind, haben uns die Musiker am Bahnhof in Pößneck empfangen und zur Location kutschiert. Dort hieß es dann, gegen das abflauende nachmittägliche Sonnenlicht und die dunkle Wolkenwand am Horizont anzumoderieren, was Norman und Marcus prima hinbekommen haben. Mehr wird nicht verraten, also seht selbst:

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Sherlock Holmes (USA/D 2009)

Spätestens durch Gil Grissom wurde der Geek im Fernsehen zum salonfähigen Helden gemacht. Für alle, die noch nicht seine Bekanntschaft gemacht haben: Grissom war Chef der “C.S.I.”-Nachtschicht in Las Vegas. Er ist ein Mann vieler Talente, an deren erster Stelle nicht unbedingt soziale Kompetenz steht. Doch seine herausragenden Eigenschaften wiegen diesen minimalen Makel locker auf. Wer braucht schon Übung im Umgang mit Lebenden, wenn er hauptsächlich mit den „Toten redet“ (sein liebster Ausspruch)? Grissom ist jedoch nicht nur ein Experte der Kriminologie. Er hat auch interessante Hobbies. Dazu gehört beispielsweise sein Faible für Insekten aller Art. Grissom – oder nennen wir ihn lieber Gil, jetzt wo wir ihn besser kennen – dieser Gil beteiligt sich in seiner Freizeit z.B. an Kakerlaken-Rennen. Die Expertise in abwegigen Gebieten der Wissenschaft (und Kultur) macht Gil nämlich zum Geek und Geeks sind normalerweise keine Helden. Geeks sind Nebendarsteller, sie gehören zum farbenfrohen Hintergrund. Der Grat zwischen Geek und Freak ist immerhin recht schmal, zumindest aus Sicht der Außenwelt. Gil Grissom jedoch ist der Held einer Serie, die voll von seinesgleichen ist und Arthur Conan Doyle wäre sicherlich stolz auf ihn. Sherlock Holmes, seine größte Schöpfung, wurde zum Sinnbild kriminalistischer Untersuchungen mittels der Ratio, mittels der logischen Verkettung von Beweisstücken zu einem plausiblen Tathergang.

Sherlock Holmes ist eigentlich nichts anderes als eine Frühform des Geeks. Er ist ein Experte verschiedenster Wissenschaften, hat eine Monografie über die Asche von unzähligen Tabaksorten verfasst und neigt zu verschrobenen Verhaltensweisen. Holmes ist ein Geek, dem die Arbeit, die Erkenntnis, über übliche Konventionen des viktorianischen Zeitalters geht. Ein ewiger Junggeselle ist er, der angeblich nur eine Frau wirklich geliebt hat und mit seinem Kompagnon Dr. Watson eine WG teilt. In diesen beiden Merkmalen findet Guy Ritchies Filmversion Sherlock Holmes seine drehbuchtechnischen Knackpunkte. An erster Stelle steht die Bedrohung des Junggesellen-Paradieses, denn Watson gedenkt, zu seiner Verlobten zu ziehen. Fast schon ein wenig brillant ist die Idee, eine Frau zwischen die beiden Männer zu platzieren, die fruchtbare Zweisamkeit der beiden zur Disposition zu stellen. Kann Holmes ohne Watson funktionieren? Wie sieht es mit Watson aus, der immerhin auch auf seinen Kollegen angewiesen sein muss; irgendwie? Eben darin liegt ein zweiter, fast schon brillanter Zug des Films begründet. Denn der Watson dieses Filmabenteuers, hier von Jude Law einnehmend gespielt, ist einer der wenigen Watsons der Filmgeschichte, die sich tatsächlich unentbehrlich machen. Laws Doktor ist kein blasser Stichwortgeber, kein Stellvertreter des Zuschauers, dem der Plot erklärt werden muss. Er ist auch kein zwanghaft eingeführtes comic relief. Er hat einen Charakter und die Besonderheit dieser Herangehensweise ergibt sich aus Holmes’ Abhängigkeit von seinem Freund. Watson gehört zu Sherlock Holmes, nicht weil er als Alter Ego des Autors alles miterleben, alle Ereignisse für die Nachwelt notieren muss, sondern aus dem einfachen Grund, dass Holmes ihn braucht, nicht nur als Freund, auch als Verbindungsstück zwischen geistigem Geek-Exil und Außenwelt.

Dieses Exil wird in Ritchies Version deutlicher in den Vordergrund gerückt als anderswo. Vielleicht liegt die Wahl auch ein wenig am Hauptdarsteller. Robert Downey Jr. pflegt seit seinem zweiten (?) Comeback in seinen Rollen gern die Brillanz am Abgrund, etwa in Gestalt des Journalisten Paul Avery (“Zodiac”), der dem Alkohol verfällt. Nach Tony Stark (“Iron Man”) stellt Holmes nun einen weiteren Abstecher in diesen Rollentypus dar. Downey besitzt genug Charisma, um diese Wiederholung ansprechend erscheinen zu lassen, doch ein wirklich neuer Holmes ist ihm nur insoweit gelungen, als ein “Downey-Holmes” daraus geworden ist. Der große Detektiv scheint sich selbst verloren zu haben in den Untiefen seines unordentlichen Arbeitszimmers und Watsons Aufgabe, ihn tagtäglich ins Sonnenlicht zu zerren, wird durch seine drohende Domestizierung in Gefahr gebracht.

Ritchies Holmes-Film, der ganz klar als Vorbereitung von einer oder mehreren Fortsetzungen angelegt ist, gerät nicht zuletzt auf Grund dieses Konfliktpotenzials ein wenig überladen. Der Plot um die wundersame Auferstehung des hingerichteten Schurken Lord Blackwood (seinen Rollennamen voll und ganz verdienend: Mark Strong) ist ein wenig altbacken. Vor allem die skurrilen Handlanger – vom rothaarigen Zwerg bis zum grobschlächtigen Riesen – machen diesen Erzählstrang überhaupt interessant. Man kann konstatieren: Ritchies große Stärke ist hier wie schon in seinen früheren Filmen, die Charakterisierung mit wenigen filmischen Pinselstrichen. Insgesamt steht diese, den Film dominierende Handlung jedoch im Schatten der Andeutung des Sequels. Irene Adler (Rachel McAdams), besagte Ex-Geliebte von Holmes, mischt sich nämlich ins Geschehen ein. Sie steht im Auftrag eines mysteriösen Professors. Der heißt natürlich Moriarty und gegen Moriarty kommt im Holmes-Universum niemand an. Der Film wirft somit die ikonischen Figuren Doyles ins Feld, um den Zuschauer anzufixen. Es fehlt eigentlich nur noch Mycroft Holmes. Dass “Sherlock Holmes” trotz latenter Überlastungserscheinungen darin erfolgreich ist, liegt zum einen an der gekonnten Anreicherung mit einfallsreichen set pieces. Die “umwerfende” Prügelei in einer Werft ist hier als Beispiel zu nennen. So körperbetont war noch kein Holmes, doch allzu sehr weicht der Film dann doch nicht vom Mythos ab. Andererseits besticht Ritchies filmisches Comeback durch den einnehmenden Wortwitz samt Situationskomik, die beide das Tempo gehörig anziehen. Der im Ghetto britischer Gangsterfilme tot geglaubte Ritchie kann offensichtlich gute Blockbuster drehen. “Sherlock Holmes” ist dem Großteil der gegenwärtigen Konkurrenz durch seine Detailverliebtheit und die Betonung des Lokalkolorits weit voraus. Ritchies Vision vom London des ausgehenden 19. Jahrhunderts lässt einen deshalb wünschen, er hätte Hand angelegt an die Verfilmung von Alan Moores “The League of Extraordinary Gentlemen”.

Doch über allem schwebt die unbestreitbare Chemie zwischen Downey und Law, Holmes und Watson, dem eigenbrötlerischen Genie und seinem Tor zur viktorianischen Normalität. Gesellt sich im nächsten Teil in Gestalt  von Professor Moriarty der Größte aller Widersacher zu den beiden ins Scheinwerferlicht, wird die Freude womöglich noch anwachsen darüber, dass der Meisterdetektiv endlich wieder den Weg zurück ins Kino gefunden hat. Bis dahin kann “Sherlock Holmes” sich getrost als überaus sympathischer Actionfilm feiern lassen, den man allemal kämpfenden Robotern und blauen Außerirdischen vorziehen kann.


Zum Weiterlesen:

Meine Kritik zur 14-teiligen “Sherlock Holmes”-Kinoreihe mit Basil Rathbone und Nigel Bruce.

Up in the Air (USA 2009)

Es gibt schlimmeres, als von George Clooney gefeuert zu werden. Das könnte man bei Ansicht von Up in the Air etwas zynisch formulieren. Mit der vielversprechenden Diskrepanz, die aus der Konfrontation des glamourösen Lächelns eines (abgehobenen) Film- stars mit der Verzweiflung des Ottonormalarbeitnehmers entsteht, spielt Jason Reitman in seinem aktuellen Film. Das ist nichts neues für den Regisseur und Autor. Das hat er schon in “Thank You for Smoking” auf ähnliche Weise praktiziert. In dem ließ er Aaron Eckharts gigantisches Grübchen als Vertreter der Tabak- industrie auftreten. Nun spielt Clooney einen Mann, der Mitarbeiter über ihre Entlassung informiert. Deren Chefs sind nämlich zu feige dazu. Sein Ryan Bingham ist deswegen kein schlechter Mensch. Nein, er hat nur Angst davor, verletzt zu werden. Eine melo-kitschige Charakterisierung vom feinsten ist das eigentlich. Ryan flüchtet sich deshalb in die Luft. Er ist ein Vielflieger, der mit vollem Stolz seine Bonusmeilen vor sich her trägt und die effiziente Organisation seines Lebens in bezahlten Vorträgen preist. Es kommt, wie es im amerikanischen Zeigefinger-Kino der Wirtschaftskrise kommen muss: Ryan wird nicht nur mit der Außensicht auf seine Lebensweise konfrontiert. Diese selbst gerät in Gefahr als Videokonferenzen den persönlichen Besuch beim zukünftig Arbeitslosen ersetzen sollen. Nun lauten die großen Fragen: Wird er sein Leben ändern? Welchen Einfluss hat die sympathische Alex auf seinen potenziellen Sinneswandel? Und wie viel haben eigentlich American Airlines, Hertz und Hilton für das Product Placement bezahlt?

Wie dem auch sei: “Up in the Air” ist ein Problemfilm, der zu verbergen sucht, einer zu sein und am Ende tatsächlich vergisst, dass er einer ist (…was für ein Reim!). Ein seltsamer Fall filmischer Amnesie hat Reitmans Romanadaption befallen. Die gibt sich authentisch mit echten Arbeitslosen, welche über ihr Schicksal berichten und entscheidet sich trotzdem für Capraesque Weisheiten, die schon in den dreißiger Jahren naiv gewirkt haben. So schwankt “Up in the Air” stets zwischen Sozialmärchen und “Film zur Wirtschaftskrise”, ohne je das eigentlich notwendige satirische Gebiss einzulegen. Wer kann George Clooney schon bemitleiden? Not me, sorry. Gerade auf das Leiden des alternden Bingham verlegt sich nämlich “Up in the Air” und dafür ist einerseits Clooney der falsche Schauspieler. Er ist eben kein Jimmy Stewart, allenfalls ein Cary Grant und wann war der mal in “authentischen” Filmen zu sehen? Andererseits fehlt dem Drehbuch einiges an Härte. Es fehlt am Wunsch, dem Zuschauer mal etwas zuzumuten, ihn zum Mittäter zu machen, ihn sich unwohl fühlen zu lassen. Sofern er auftaucht, der Hauch von Härte, erscheint er eher wie die Nachwehe einer Geburt, die nie stattgefunden hat. So als ob etwas raus will, aber nicht kommt, weil die Eltern kalte Füße bekommen haben. Deswegen ist Reitmans neuester ein Film kreativer kalter Füße, der durchaus mit guten bis sehr guten Leistungen an der Schauspielerfront aufwarten kann. Die quirlige Anna Kendrick und die betörend coole Vera Farmiga sind hier beispielsweise zu nennen.

“Up in the Air” ist sicherlich nicht unansehnlich. Ganz im Gegenteil: Er langweilt nicht, ist komisch, kaum als belanglos zu bezeichnen. Ein perfekter Film für die Oscars ist Jason Reitman damit gelungen; im Grunde ein etwas besseres Sequel zum “Slumdog Millionär” aus dem letzten Jahr. Doch das heißt leider nicht viel. Oscar-Filmen fehlen nämlich gern die Zähne und Reitman bestätigt diese Regel. Für zwei Stunden fühlt man sich am Puls der Krisenzeit. Die verwaisten Büros kommen einem schließlich arg bekannt vor. Das sind zwei Stunden, in denen uns das Lächeln durch Amerika geleitet, von verzweifeltem Gesicht zu verzweifeltem Gesicht. Doch Ryan ist ja nur der Bote. Schuld sind die immer die anderen, die großen Bosse. Am besten gar nichts mit denen zu tun haben! Ein Häuschen braucht man und  die Familie, um glücklich zu werden. Das wusste schon Frank Capra und war damit zu Zeiten der Großen Depression nicht glaubwürdiger. Doch der Capra war sich zumindest darüber im Klaren gewesen, dass er Märchen dreht.