Robert Schwentke scheint Genrefilme zu lieben. Das mag einer der Gründe sein, warum er in die Traumfabrik geflüchtet ist. Weder Zeitreiseromanzen noch einschläfernde “Sieben”-Verschnitte sind dem in Stuttgart geborenen Regisseur, der sein Handwerk in den USA gelernt hat, fremd. Sein neuer Film Red, eine Comicverfilmung, besticht in erster Linie durch den skurrilen Humor irgendwo zwischen “Burn After Reading” und “Keine halben Sachen”. Dem überdrehten Trailer nach zu urteilen, könnte es sich aber ebenso gut um eine Direct-to-DVD-Veröffentlichung á la “Lucky Number Slevin” handeln.
Achja, Helen Mirren hält hier eine riesen Wumme in Händen. Das war – zugegeben – der einzige Grund für diesen Post. Am 28. Oktober soll “Red” (oder “R.E.D. oder “RED”) hierzulande die Kinoleinwände mit seiner Präsenz segnen. Einen deutschen Trailer gibt’s bei Moviegod zu bestaunen.
Und mag der Film auch schwach sein: ich werde ihn mir ansehen! Wollte schon immer “the bloody truth” über den CIA erfahren ;)
Der Cast ist toll: Mirren, die MILF aus Weeds, Ellen Page, Malkovich, aber Schwentke geht halt gar nicht.
Ich sach mal vorausschauend: hätte gut werden können.
Ich kann mir nicht helfen, aber außer dem Cast stößt mich an diesem Film einfach alles ab.
@all: Einen Oscar wird der Film sicher nicht gewinnen, kurzweilige Unterhaltung würde mir schon genügen. Aber JMK hat den Nagel leider auf den Kopf getroffen: “Schwentke geht halt gar nicht”.